Feinstaub und Luftschadstoffe - Kinder im Fokus

Von Ing. Armin Rebernig

Man ging früher davon aus, dass Kinder besonders resistent gegenüber Umweltexpositionen seien, jedoch wurde im Gegenteil eine besondere Empfindlichkeit entdeckt, da sie aufgrund ihres Verhaltens erhöhten Expositionen ausgesetzt sind und verschiedene Stoffe nicht so gut ausscheiden können. Neuere Untersuchungen zeigen, dass die kindliche Reifung des Gehirns durch neurotoxische Stoffe irreversibel beeinträchtigt wird und zu Defiziten in der intellektuellen Leistung führt. Expositionen im frühen Kindesalter entscheiden auch über die spätere allergische Disposition. (Hermanns-Clausen et al., 2004, S. 5) Aufgrund des höheren Atemzeitvolumens atmen Kinder auch deutlich größere Mengen an Luft ein. In vielerlei Hinsicht sind Kinder verstärkt betroffen, da sie sich näher am Boden befinden und die abgelagerten Stäube eher einatmen. Die Aufnahmemenge von Hausstaub eines Kleinkindes liegt bei 0,02 – 0,2 Gramm pro Tag und ist doppelt so hoch wie die eines Erwachsenen, manche Kinder können Mengen bis zu 10 g Staub aufnehmen. (Uhl et al., 2004, S. 54)

Häufig werden wir gerufen bei Atemwegsbeschwerden von Kleinkindern und Erwachsenen. Als Ursachen können immer wieder erhöhte Feinstaubkonzentrationen sowie Schadstoffanreicherungen in den Hausstäuben bzw. Innenräumen festgestellt werden. Werden Verursacher erkannt und entfernt können sehr schnell erstaunliche gesundheitliche Verbesserungen eintreten. So konnte häufig beobachtet werden, dass chronisch kranke Kinder wie auch Erwachsene, schnelle und deutliche Verbesserungen ihrer Beschwerden erfuhren. Besonders bei Kindern sind die Verbesserungseffekte sehr deutlich bei Erkennen von erhöhten Belastungen. Es konnten sogar schon Fälle verzeichnet werden, bei denen Kinder mehrfach in klinische Behandlung mussten, bzgl. chronischer Atemwegsprobleme, die bei Beheben der Innenraumauffälligkeiten vollständig verschwanden. Erstaunlicherweise gab es keinen Hinweis der Mediziner auf eine mögliche Problematik in den Innenräumen.

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