Legionellenbefall: Intensivstation
Wie nun nach einem Bericht der österreichischen Tageszeitung "Heute" bekannt wurde, kam es in Wien zu einem tragischen Zwischenfall durch eine Legionellenbelastung des Leitungswassers. Der Mann klagte klagte über starken Husten, dann verschlechterte sich sein Zustand sehr schnell – Lebensgefahr! In der Klinik wurde der Mann aufgrund akuter Atemnot ins künstliche Koma versetzt, lag wochenlang auf der Intensivstation. Die Diagnose: Legionärskrankheit. Diese lebensbedrohliche Krankheit kann durch Legionellenbefall des Wassersystems ausgelöst werden. Denn beim Duschen werden die Legionellen über Aerosole (das sind feinste Wassertröpfen) mit eingeatmet und können damit eine Legionärskrankheit auslösen. Ein erhöhtes Risiko haben Personen mit geschwächtem Immunsystem, mit chronischen Lungenerkrankungen sowie Raucher.
Sollten Sie einen Wasseranalyse auf Legionellen durchführen wollen, so wählen Sie als Entnahmestelle nicht den Küchenwasserhahn, da das Trinken des Wassers nicht bedenklich ist. Sondern entnehmen Sie die Wasserprobe am Duschauslass, um eine mögliche Belastung festzustellen. Sollten tatsächlich erhöhte Werte festgestellt werden, sind weitere Maßnahmen zu setzen. Das können Sanierungen (in Teilen) des Leitungssystems sein, aber auch Desinfektionsmaßnahmen. In diesem Fall ist es sinnvoll weitere Proben zu entnehmen, um die Quelle der Kontamination einzugrenzen (z.B.: Probe aus Wasserspeicher). Hierbei ist die ÖNORM B 1921 als Richtlinie heranzuziehen.