Unbegrenztes Wasser?
Wir erleben gerade einen wunderbaren Herbst mit warmen Temperaturen. Man hört, dass es mancherorts sogar noch möglich ist schwimmen zu gehen. Soweit die gute Nachricht.
Die Frage ist, welche Auswirkungen diese Witterungsbedingungen auf unsere Grundwasserreserven haben?
In Deutschland und Österreich haben wir lange den Spruch gehört, dass wir nur 3% des verfügbaren Wasserdargebot überhaupt verwenden - WASSER ist somit UNBEGRENZT VERFÜGBAR. Dass die Realität eine andere ist, lernen wir seit 2-3 Jahren. Immer öfter stehen Landwirte, Betriebe, Privatpersonen und Wasserversorger einander vor Gericht gegenüber, weil eine Partei die Andere beschuldigt zu viel Grundwasser zu fördern. Fakt ist, dass die vielerorts gemeldeten fallenden Grundwasserspiegel menschengemacht sind. Das Wassermanagement scheint hier nicht zu passen. Das Wort "scheint" ist hier absichtlich verwendet, da oft eine unzureichende Datenbasis vorliegt. Viele genehmigte Grundwasserentnahmen werden nicht auf ihre Einhaltung überprüft. Von den nicht Genehmigten mal ganz abgesehen.
In ÖSTERREICH gibt die österreichische Hagelversicherung einen "Dürreindex" heraus, um Auswirkungen abzufedern. In DEUTSCHLAND hat nun die Paltform für investigativen Journalismus einen Artikel "WO IN DEUTSCHLAND DER GRUNDWASSERSPIEGEL SINKT" veröffentlicht, der versucht die Lage über GRUNDWASSERSPIEGEL im Bundesgebiet zu erfassen.
Was bei all den Betrachtungen zwar erwähnt wird, aber in seinen Auswirkungen offen ist, wie sich das mittel- und langfristig auf die QUALITÄT des Grundwassers und in Folge des TRINKWASSERS (Trinkwasserverordnung Deutschland, Trinwasserverordnung Österreich) auswirkt.